Blaul & Seifert gmbh - firetrainer112

Mit uns sicher durchs Feuer!

Warum überhaupt heißes Training?


Vieles hat sich für Atemschutzgeräteträger  in den letzten Jahren verändert:  


Positiv für die Bevölkerung ist die Tatsache, dass die Anzahl der Hausbrände erheblich zurückgegangen ist, und durch den vermehrten Einsatz von Rauchmeldern Personen brennende Gebäude eher verlassen als früher.

Das hat jedoch auch zur Folge, dass  Einsatzkräfte weniger  Routine entwickeln und weniger Erfahrungen im Innenangriff sammeln können!

Neue Einsatzkleidung wurde zum Schutz der Einsatzkräfte entwickelt und beschafft. Diese Bekleidung vermittelt das  Gefühl, im Innenangriff gut geschützt zu sein.

Der Schutz ist definitiv besser als bei früherer Kleidung, aber auf gar keinen Fall auch nur annähernd so gut, wie Feuerwehrleute es einschätzen. Die Bekleidung muß  nur 8 sec einer direkten Beflammung standhalten, bis sie sich entzünden darf, und das tut sie dann auch.

Die Umgebungswärme wird durch diese Kleidung lange Zeit zurückgehalten; dringt sie jedoch durch, gibt es kein Zurück für die Hitze. Auch die durch emotionalen Stress und extreme körperliche Anstrengung erzeugte höhere Körpertemperatur kann nicht entweichen. Nicht umsonst wurden die Überjacken mit Panik-Reißverschlüssen ausgestattet.  

Eine weitere Veränderung liegt in der Art der Brände; durch neue Bautechniken und veränderte Baumaterialien  kommt es zu einem veränderten Brandverhalten. Häufig schwelt es in der Entstehung eines Brandes, Sauerstoff verringert sich, es entstehen gefährliche gesättigte Pyrolysegase, und  durch die Zuführung von Sauerstoff  beim unbedachten Öffnen einer Tür durch einen Feuerwehrmann entsteht die gefürchtete Rauchgasdurchzündung im Deckenbereich mit ihren fatalen Folgen.

In den letzten 10 Jahren verloren in Deutschland jährlich im Schnitt 2 Kameraden ihr Leben, an die 100 Kameraden jährlich trugen zum Teil schwere Verletzungen davon.


Das muss sich ändern!

Das Training in einer Brandsimulationsanlage ist  ein Weg:

  • In so genannten Wärmegewöhnungsübungen wird die Schutzwirkung der Einsatzkleidung erfahrbar.
  • In sicherer Umgebung können neue Strahlrohrtechniken erprobt werden, um im Ernstfall ihre Anwendung zu finden.
  • Einsatzkräfte unter Atemschutz, vor allem junge Menschen, können Routinen entwickeln im korrekten einsatztaktischen Verhalten, um dann im Ernstfall instinktiv auf diese erlernten Automatismen zurückgreifen zu können. 


Erst wenn das gelingt, ist der Kopf frei, die vorgefundene Situation im Einsatz richtig zu bewerten und sicher zu handeln!

Sicher für sich, sicher für seinen Trupp, sicher, um gefährdete Personen zu retten!


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